Spielen allgemein

Hier erfährst du, warum eine gute Pädagogik beim Spielen wichtig ist und welche Sinne und Leistungen der Kinder durch das Spielen gefördert werden können.

Spielen fördert

Durch gezielte Spielpädagogik lassen sich wichtige Punkte des menschlichen Zusammenlebens ins Spielen einbauen. Kinder und Jugendliche lernen so, sich mit Situationen aus dem Leben auseinanderzusetzen. Sie sind bestenfalls anschließend in der Lage, das Gelernte in ihr eigenes soziales Verhalten, in ihr Leben, zu integrieren.

Hier einige Aspekte, die durch Spielen gefördert werden (können):

  • soziales Verhalten
  • Konkurrenzdenken und Rücksichtnahme
  • sich durchsetzen können
  • führen und geführt werden
  • Nächstenliebe und Solidarität
  • Sexualität
  • Verhalten bei Niederlagen und Bloßstellen
  • Umgang mit Ängsten und Hemmungen
  • Anerkennung
  • Grenzen erkennen
  • Konfliktbewältigung
Natürlich werden aber auch die folgenden Sinne bzw. Geschicklichkeiten gestärkt:

  • Sprache
  • Geschicklichkeit
  • Kreativität
  • Bewegung
  • Fantasie
  • Wahrnehmung
  • ... und vieles mehr.
Spielen ist eine Möglichkeit, ganzheitlich zu fördern. So ist es nicht erstaunlich, dass gerade im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit Spielpädagogik besonders groß geschrieben wird. Im Folgenden finden Sie hilfreiche Tipps und Tricks, die Ihnen als Anregungen bei der Spielgestaltung dienen sollen.

Die verschiedenen Spiel-Arten

Es gibt unterschiedliche Spielekategorien, die verschiedenen Zwecken dienen. Häufig lassen sich einzelne Spiele aber mehreren Kategorien zuordnen. Abänderungen im Spielverlauf oder andere Varianten eines Spieles ermöglichen auch die Einteilung in eine andere Kategorie. So wird z. B. aus einem Kennenlernspiel schnell ein Kreisspiel oder ein Wettspiel.

  • Funktionsspiele
    Spielen mit Gegenständen und dem eigenen Körper (z. B. Murmelspiele, Hüpfspiele)

  • Fiktionsspiele
    Illusions- und Deutungsspiel (z. B. Ratespiele)

  • Rollenspiele
    Ausprobieren von unterschiedlichen Rollen. Spielerisches Erlernen sozialen Verhaltens.

  • Konzentrationsspiele
    Zur Förderung von Geduld und Konzentration.

  • Tobespiele
    Spiele zum Austoben und Abbauen von Energie (z. B. Fangen)

  • Kreisspiele
    Alle werden einbezogen, keiner kann sich verstecken

  • Kennenlernspiele
    Für das Kennenlernen der Gruppe geeignet. Lernziel: Vertrauen, sich öffnen, aufeinander zugehen, den anderen und die Gruppe einschätzen und abtasten.

  • Wettstreit und Kampfspiele
    Spiele zur Förderung von Disziplin, Teamgeist und Durchsetzungskraft.

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