Die Leistungen eines Kinderarztes
Die Arbeit eines Kinderarztes ist sehr vielfältig und setzt großes Einfühlungsvermögen, einen reichen Erfahrungsschatz und den Zugriff auf umfangreiche diagnostische Mittel voraus - was alles muss ein Kinderarzt können? Und was muss ein guter Kinderarzt können? Muss es überhaupt der Kinderarzt sein oder kannst du deine Kinder auch zu deinem Hausarzt bringen? Auf dieser Seite erklären wir dir aus Laiensicht den Beruf sowie die Leistungen des Kinderarztes und beantworten die wichtigsten Fragen rund um Kinderärzte und deren Praxis.
Der Kinderarzt allgemein
Kinderärzte sind Mediziner, die sich auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen spezialisiert haben. Ein Kinderarzt kann unter folgenden Bezeichnungen seine Dienste anbieten:
Kinderärzte haben das normale Medizinstudium abgeschlossen und danach noch eine ca. fünfjährige Fachausbildung durchgeführt - erst dann dürfen sie als Pädiater (Kinderarzt) arbeiten. Kinderärzte sind also hervorragend ausgebildete Allgemeinmediziner, die sich nach ihrem Studium ganz auf die Kinder- und Jugendheilkunde spezialisiert haben.
Der Kinderarzt hat mehr als alle anderen Ärzte mit der Prävention zu tun - Impfungen, Aufklärungen und verschiedene Tests sollen deinem Kind ein unbeschwertes und gesundes Wachstum ermöglichen.
Kinder- und Jugendärzte müssen auch gute Pädagogen sein - gilt es doch zum einen Verständnis und Vertrauen zu einem Kind aufzubauen und zum anderen eine (ggf. schmerzhafte) Behandlung kompetent und konsequent durchzuführen - ein schwieriger Widerspruch!
- Kinderarzt / Kinderärztin
- Facharzt / Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
- Pädiater
- Kinder- und Jugendarzt/-ärztin
Kinderärzte haben das normale Medizinstudium abgeschlossen und danach noch eine ca. fünfjährige Fachausbildung durchgeführt - erst dann dürfen sie als Pädiater (Kinderarzt) arbeiten. Kinderärzte sind also hervorragend ausgebildete Allgemeinmediziner, die sich nach ihrem Studium ganz auf die Kinder- und Jugendheilkunde spezialisiert haben.
Der Kinderarzt hat mehr als alle anderen Ärzte mit der Prävention zu tun - Impfungen, Aufklärungen und verschiedene Tests sollen deinem Kind ein unbeschwertes und gesundes Wachstum ermöglichen.
Kinder- und Jugendärzte müssen auch gute Pädagogen sein - gilt es doch zum einen Verständnis und Vertrauen zu einem Kind aufzubauen und zum anderen eine (ggf. schmerzhafte) Behandlung kompetent und konsequent durchzuführen - ein schwieriger Widerspruch!
Allgemeine Leistungen des Kinderarztes
Ein Kinderarzt beurteilt die körperliche, motorische, soziale, psychische und intellektuelle Entwicklung eines Kindes von 0 bis 18 Jahren. Dies geschieht zum einen über die vorgeschriebenen U2 bis U11-Unterschungen und zum anderen über die Erfahrung des Arztes. Pädiatren sind auch besonders geschult darauf, Anzeichen von Verwahrlosung oder Misshandlungen wahrzunehmen und entsprechend zu reagieren.
Ein Kinderarzt kümmert sich in seinem Arbeits-Alltag besonders um die Vorsorge, denn je früher eine Erkrankung, Fehlhaltung oder ähnliches erkannt wird, desto besser kann sie meist auch behandelt werden. Auch Impfberatungen und Schutzimpfungen werden in den meisten Praxen durchgeführt.
Der Kinderarzt hat auch in besonderem Maße mit Eltern zu tun - mit ihnen führt er die Beratungsgespräche, ihnen erklärt er evtl. nötige Medikamente und er ist für Eltern oft der erste Ansprechpartner bei Problemen und Störungen jeder Art. Auch Fragen zur Psyche (Bettnässer, ADHS, usw.) werden von den Eltern oft gestellt und wollen kompetent beantwortet werden.
Reichen die diagnostischen Möglichkeiten einer Praxis nicht aus oder betrifft die Erkrankung ein Spezialgebiet, auf dem der Kinderarzt sich nicht sicher genug fühlt, so wird er (wie dein Hausarzt) eine Überweisung zu einem Spezialisten veranlassen. Aufgrund seiner Erfahrung und seiner Kontakte kennt der Kinderarzt die meisten seiner Kollegen persönlich und weiß, wo deine Kids am besten für diese spezielle Untersuchung vorstellig werden sollen.
Ein Kinderarzt kümmert sich in seinem Arbeits-Alltag besonders um die Vorsorge, denn je früher eine Erkrankung, Fehlhaltung oder ähnliches erkannt wird, desto besser kann sie meist auch behandelt werden. Auch Impfberatungen und Schutzimpfungen werden in den meisten Praxen durchgeführt.
Der Kinderarzt hat auch in besonderem Maße mit Eltern zu tun - mit ihnen führt er die Beratungsgespräche, ihnen erklärt er evtl. nötige Medikamente und er ist für Eltern oft der erste Ansprechpartner bei Problemen und Störungen jeder Art. Auch Fragen zur Psyche (Bettnässer, ADHS, usw.) werden von den Eltern oft gestellt und wollen kompetent beantwortet werden.
Reichen die diagnostischen Möglichkeiten einer Praxis nicht aus oder betrifft die Erkrankung ein Spezialgebiet, auf dem der Kinderarzt sich nicht sicher genug fühlt, so wird er (wie dein Hausarzt) eine Überweisung zu einem Spezialisten veranlassen. Aufgrund seiner Erfahrung und seiner Kontakte kennt der Kinderarzt die meisten seiner Kollegen persönlich und weiß, wo deine Kids am besten für diese spezielle Untersuchung vorstellig werden sollen.
Besondere Kinderarzt-Leistungen (IGEL)
Als IGEL werden sogenannte "Individuelle Gesundheits-Leistungen" bezeichnet - Leistungen, die ein Arzt dir zwar anbietet, die aber vermutlich nicht von deiner gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden. Auch viele Kinderärzte bieten IGEL-Leistungen in ihrer Praxis an, allerdings gibt es keine genaue Regelung darüber, was eine IGEL-Leistung ist und welche Leistung von den gesetzlichen KK übernommen wird - das hängt von der jeweiligen Leistung, dem Bundesland und natürlich der Krankenkasse ab. Im Zweifelsfall frägst du einfach bei deiner Krankenkasse oder deinem Kinderarzt nach, ob eine bestimmte Leistung übernommen wird oder nicht.
Die Preise der einzelnen Leistungen werden übrigens nicht von den Ärzten selbst festgelegt, sondern orientieren sich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ), in der die Abrechnung medizinischer Leistungen außerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung regelt. Hier einige der häufigsten IGEL-Leistungen nebst dem ungefähren Durchschnittspreis:
Und keine Angst vor überraschenden oder hohen Kosten für IGEL-Leistungen: Ärzte werden dich über den Behandlungsumfang und die genauen Kosten informieren, bevor diese durchgeführt wird. Du musst dann auch ein spezielles Formular unterschreiben und erhältst nach der Behandlung eine reguläre Rechnung über den vereinbarten Preis. Dieser bürokratische Aufwand nervt auch den Kinderarzt - aber er ist dazu gesetzlich verpflichtet. Aber das Gesetz ist noch strenger: Der kassenärztliche Kinderarzt darf aus berufsrechtlichen Gründen überhaupt keine kostenlosen Leistungen erbringen!
Die Preise der einzelnen Leistungen werden übrigens nicht von den Ärzten selbst festgelegt, sondern orientieren sich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ), in der die Abrechnung medizinischer Leistungen außerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung regelt. Hier einige der häufigsten IGEL-Leistungen nebst dem ungefähren Durchschnittspreis:
Ausstellung ärztlicher Atteste | < 20 Euro |
Reiseberatung mit Impfberatung | < 20 Euro |
Dermatoskopie von Muttermalen | < 30 Euro |
Tauglichkeitsuntersuchungen für Kita, Schule, Sport oder Aufführungen | < 30 Euro |
Akupunktur (bis 20 Minuten) | < 30 Euro |
Zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen (U10, U11 und J2) | < 80 Euro |
Und keine Angst vor überraschenden oder hohen Kosten für IGEL-Leistungen: Ärzte werden dich über den Behandlungsumfang und die genauen Kosten informieren, bevor diese durchgeführt wird. Du musst dann auch ein spezielles Formular unterschreiben und erhältst nach der Behandlung eine reguläre Rechnung über den vereinbarten Preis. Dieser bürokratische Aufwand nervt auch den Kinderarzt - aber er ist dazu gesetzlich verpflichtet. Aber das Gesetz ist noch strenger: Der kassenärztliche Kinderarzt darf aus berufsrechtlichen Gründen überhaupt keine kostenlosen Leistungen erbringen!
Kinderarzt oder Allgemeinmediziner / Hausarzt?
Allgemeinärzte dürfen in Deutschland ohne jede Einschränkung Kinder und Jugendliche untersuchen und behandeln - auch ohne spezielle Fort-/Weiterbildungen. In den meisten europäischen Ländern ist dies anders, hier darf ein Allgemeinmediziner Kinder/Jungendliche nur dann behandeln, wenn er regelmässig an speziellen Fortbildungen teilnimmt.
Die Betreuung des Kindes durch den Hausarzt hat oft etwas mit der Nähe zu tun, auch ist es unbestritten von Vorteil einen Allgemeinmediziner zu haben, der die Familie über einen langen Zeitraum begleitet und betreut. Allerdings sind (gerade kleine) Kinder keine Erwachsenen! Ihr Metabolismus, das Wachstum und viele andere Faktoren sind bei Kindern ganz anders als bei Erwachsenen - von der Medikamenten-Problematik ganz zu schweigen. Es ist daher von Vorteil, für seine Kinder einen speziell dafür ausgebildeten Mediziner (Kinderarzt) zu haben, allerdings können auch Allgemeinmediziner viel Erfahrung mit Kindern und Familien haben.
Kinderärzte dürfen ihre Patienten übrigens nur im Ausnahmefall behandeln, wenn diese das 18. Lebensjahr überschritten haben - beispielsweise wenn der Patient eine bestimmte Leistung in keiner anderen Praxis geboten bekommt (Kinderkardiologie, Inhalationen usw.).
Die Betreuung des Kindes durch den Hausarzt hat oft etwas mit der Nähe zu tun, auch ist es unbestritten von Vorteil einen Allgemeinmediziner zu haben, der die Familie über einen langen Zeitraum begleitet und betreut. Allerdings sind (gerade kleine) Kinder keine Erwachsenen! Ihr Metabolismus, das Wachstum und viele andere Faktoren sind bei Kindern ganz anders als bei Erwachsenen - von der Medikamenten-Problematik ganz zu schweigen. Es ist daher von Vorteil, für seine Kinder einen speziell dafür ausgebildeten Mediziner (Kinderarzt) zu haben, allerdings können auch Allgemeinmediziner viel Erfahrung mit Kindern und Familien haben.
Kinderärzte dürfen ihre Patienten übrigens nur im Ausnahmefall behandeln, wenn diese das 18. Lebensjahr überschritten haben - beispielsweise wenn der Patient eine bestimmte Leistung in keiner anderen Praxis geboten bekommt (Kinderkardiologie, Inhalationen usw.).
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