E120 / Echtes Karmin
Bezeichnungen / Namen
E-Nummer:
CI 75470
Echtes Karmin (Natural Red 4)
Kategorien
Farbstoffe
Gesundheitliche Risiken
Karmin gilt als unbedenklich. Allerdings kann der Stoff allergieauslösend wirken und ist damit für Allergiker, besonders für Personen mit allergischen Reaktionen auf Acetylsalicylsäure und Asthmatiker, problematisch.
Chemische Eigenschaften
Summenformel: | C22H20O13 |
Beschreibung
Karmin ist ein organischer, roter und sehr wasserlöslicher Farbstoff. Der mit diesem Farbstoff erzielte Farbton wird auch als Scharlachrot bezeichnet. Karmin ist ein - vergleichsweise hochwertiger - Ersatz für den Purpur der Schnecken und ergibt scharlach- bis karminrote oder purpurrote Farbtöne. Das Echte Karmin ist unter den Lebensmittelzusatzstoffen der einzige Farbstoff tierischer Herkunft. In Abhängigkeit vom Säuregehalt (pH-Wert) des Lebensmittels färbt es leicht bis leuchtend rot. Das so genannte Cochenille ist zudem sehr beständig gegen Licht, Hitze und Fruchtsäuren.
Schon die Azteken nutzen Echtes Karmin zum Färben von Textilien und Lebensmitteln. Mit der Eroberung Lateinamerikas durch die Spanier fand es seinen Weg nach Europa.
Echtes Karmin wird aus den befruchteten, getrockneten Weibchen der Scharlach-Schildlaus (Coccus cacti) gewonnen, die auf einer bestimmten Kaktusart vor allem in Mexiko und Peru leben. Durch Extraktion kann der Farbstoff Karminsäure aus der Laus isoliert werden. Wird Karminsäure mit Aluminiumsalzen gefällt, entsteht Karmin.
Schon die Azteken nutzen Echtes Karmin zum Färben von Textilien und Lebensmitteln. Mit der Eroberung Lateinamerikas durch die Spanier fand es seinen Weg nach Europa.
Echtes Karmin wird aus den befruchteten, getrockneten Weibchen der Scharlach-Schildlaus (Coccus cacti) gewonnen, die auf einer bestimmten Kaktusart vor allem in Mexiko und Peru leben. Durch Extraktion kann der Farbstoff Karminsäure aus der Laus isoliert werden. Wird Karminsäure mit Aluminiumsalzen gefällt, entsteht Karmin.
Verwendung
Karmin wurde zum Färben von Stoffen und Schminken sowie für Malerfarben eingesetzt. Mit dem Hinweis, Lippenstifte seien aus Läuseblut gemacht, wurde gern versucht, junge Mädchen von deren Gebrauch abzuschrecken. Als Malerfarbe ist Karmin nur wenig lichtbeständig. Es wurde häufig als Aquarellfarbe eingesetzt oder aber auch für Lasuren. Ist auch in Campari und farbigen Süßigkeiten enthalten.
Empfohlene maximale Tagesdosis (AID): Bis zu 5 mg/kg Körpergewicht.
Empfohlene maximale Tagesdosis (AID): Bis zu 5 mg/kg Körpergewicht.
Andere Einschränkungen
E120 wird von Insekten gewonnen, daher kann es nicht von Veganern und Vegetariern oder manchen religiösen Gruppen konsumiert werden.
Echtes Karmin in anderen Sprachen
Die Übersetzung von Echtes Karmin (E120):
CZ=Košenila; Kyselina karmínová; Karmíny DK=Kaarminer; Carminsyre; Carminer E=Cochinilla; Ácido carmínico; Carmines EST=Cochineal; Karmiinhape; Karmiin F=Cochenille; Acide carminique; Carmine FIN=Kokenille; Karmiinihappo; Karmiinit GB=Cochineal; Carminic acid; Carmine GR=Κοχενίλη; Καρμινικό οξύ Καρμίνες H=Cochineal | I=Cocciniglia; Acido carminico; Vari ripi di Carminio LT=Kochinelas; Kamino rugštis; Karminas LV=Košenils; Karmīnskābe; Karmīni N=Kochenille; Karminsyre; Karminer NL=Cochenille; Karmijnzuur; Karmijn P=Cochonilha; Ácido carmínico; Carminas S=Koschenill; Karminsyra; Karminer TR=Kosinal; Karminik asit; Karmin |
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