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Polen: Die beliebtesten Vornamen
Polen: Die beliebtesten Vornamen
Polnische Vornamen
Die Wurzeln polnischer Vornamen reichen zurück in die alt-slawische Zeit, als Namen aus bedeutungstragenden Wurzelelementen gebildet wurden: etwa Bog- („Gott“, z. B. Bogusław) oder Mił- („Liebe“, z. B. Miłosz). Diese Namen spiegelten Hoffnungen, Tugenden oder Verwandtschaftsbeziehungen wider und waren bereits im frühen Mittelalter gebräuchlich.
Mit der Taufe Mieszko I. im Jahr 966 setzte die Christianisierung Polens ein und brachte zahlreiche Heiligen- und biblische Namen in den Namenschatz: Kasimir, Stanisław, Anna oder Katarzyna wurden nun ebenso vergeben wie die erhaltenen slawischen Traditionsnamen.
Im 14. und 15. Jahrhundert etablierte sich unter dem Adel das -ski-Suffix (z. B. Ostrowski) als Zeichen der Herkunft; diese Bildung findet sich seit dem 16. Jh. auch in Familiennamen und beeinflusste indirekt die Bildung von Zweitnamen. Patronymika auf -wicz (z. B. Andrzejewicz) waren ebenfalls verbreitet, sind heute aber selten.
Seit der Wiedererlangung der Unabhängigkeit 1918 und insbesondere nach 1989 erlebte die Namensgebung eine Renaissance slawischer Traditionen, gepaart mit internationalem Einfluss. Traditionelle Namen wie Jan, Piotr, Zofia oder Maria führen noch immer die Hitlisten an, daneben gewinnen moderne, oft englisch- oder spanischstämmige Namen wie Oliwia, Maja oder Kacper an Popularität.
Nach polnischem Namensrecht dürfen Kinder bis zu fünf Vornamen tragen; der erste muss das Geschlecht eindeutig kennzeichnen. Ein wichtiges kulturelles Element sind die Imieniny (Namenstage), die fast überall mit Familie und Freunden begangen werden und in manchen Regionen ähnlich gefeiert werden wie Geburtstage.
Häufigste Baby-Namen in Polen
Beliebteste Vornamen Jungs:
Beliebteste Vornamen Mädchen:
Polnische Vornamen: Anfangsbuchstabe
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