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Japanische Vornamen

Japanische Namen werden mithilfe von Kanji geschrieben, den chinesischen Schriftzeichen, die jeweils eine eigene Bedeutung tragen.

Ein moderner japanischer Name besteht aus zwei Teilen: dem Familiennamen und dem Vornamen. Üblicherweise steht der Familienname zuerst und der Vorname folgt.

Frauen nehmen nach der Heirat in der Regel den Familiennamen des Mannes an. Ursprünglich war es aber keineswegs selbstverständlich, einen Familiennamen zu besitzen: Bis zum 7. Jahrhundert verwendeten Adelige und regionale Clanführer komplexe „Clan-Namen“. Während der Tokugawa-Ära waren Nachnamen ein Privileg, das vor allem Adligen, Samurai und Priestern vorbehalten war. Erst ab 1870 durften auch Angehörige der niederen Stände einen Familiennamen annehmen, und seit 1875 ist dies für alle Japaner verpflichtend. Allein der Kaiser und seine Familie besitzen keinen Familiennamen.

Vornamen werden – ähnlich wie in Europa – nach Klang und Bedeutung ausgewählt. Früher dominierten traditionelle Namen, die in der Familie seit Generationen weitergegeben wurden. Heute setzt sich jedoch auch in Japan ein Trend zu modernen, individuellen Vornamen durch.

Eltern wählen für ihre Kinder Kanji aus einer offiziellen Liste von etwa 2000 Schriftzeichen. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Namen problemlos von jedem gelesen werden können.

Häufigste Baby-Namen in japanisch

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