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Irische Vornamen

Irische Vornamen haben ihre Wurzeln im altgälischen Sprachraum und sind eng mit Mythen und Legenden verbunden. Namen wie Aodh („Feuer“), Brigid („die Erhabene“) oder Niamh („Leuchten“) stammen aus der keltischen Überlieferung und spiegeln Naturphänomene, Tugenden und göttliche Aspekte wider.

Mit der Christianisierung ab dem 5. Jahrhundert kamen heiligenbezogene Namen hinzu, die häufig in Verbindung mit lokalen Schutzpatronen standen. Dabei etablierten sich Traditionen, nach denen der erste Sohn nach dem Großvater väterlicherseits, die erste Tochter nach der Großmutter väterlicherseits benannt wird – eine Form, die familiäre Bindungen betont.

Typisch für irische Vornamen ist der Gebrauch von Fadas (Akzenten), um die korrekte Aussprache zu gewährleisten, zum Beispiel Séamus statt Seamus oder Ciara statt Ciara. Eine offizielle Namensliste existiert nicht, doch Empfehlungen von Sprachbehörden fördern die Verwendung historisch nachgewiesener Schreibweisen.

Heute erleben klassische gälische Namen wie Oisín, Aoife, Ciarán oder Siobhán eine Renaissance. Gleichzeitig wirken globale Trends nach, sodass englischsprachige Namen wie Jack, Emily oder Liam in Irland sehr beliebt sind. Viele Eltern kombinieren Tradition und Moderne, etwa mit Doppelnamen wie Brigid-Marie oder Conor-James.

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