Leben mit einem Au Pair: Das sollten Gastfamilien beachten
Die Eingliederung eines Au Pairs in den Familienalltag birgt viele Möglichkeiten, kann aber auch Herausforderungen mit sich bringen. Ein klar definierter Vertrag, ein offenes Gespräch über die Erwartungen und eine herzliche Einbindung des Au Pairs in die Familie sind wesentliche Faktoren, um Missverständnisse zu vermeiden und eine bereichernde Zeit für alle Beteiligten zu gewährleisten. Ein Au Pair ist mehr als nur eine Hilfe – es ist ein Familienmitglied auf Zeit, das genauso Respekt und Verständnis verdient wie jedes andere Familienmitglied auch. In unserem Artikel verraten wir, worauf ihr als Gastfamilie achten müsst, um ein harmonisches Miteinander schaffen zu können!
Au Pair in Deutschland? Nur mit Kindern im Haushalt
Au Pairs übernehmen vor allem Aufgaben rund um die Kinderbetreuung. Daher sind sie ausschließlich bei Familien zu Gast und nicht bei Pärchen oder Alleinstehenden. In jedem Au-Pair-Gastland gibt es Voraussetzungen, die die Gastgeber zu erfüllen haben. In Deutschland zählt dazu, dass die Kinder unter 18 Jahre alt sein müssen. Wenn du mindestens ein Kind in diesem Alter hast, kommt deine Familie als Gastfamilie in Frage.
Sprachbildung und interkultureller Austausch
Ein wesentlicher Grund dafür, dass so viele junge Menschen als Au Pair nach Deutschland kommen, ist neben der Sprachbildung der Einblick in die Kultur des Landes. Die Gastfamilie sollte also gutes Deutsch sprechen, damit der Gast seine Sprachkenntnisse vertiefen kann. Du darfst durchaus selbst migrantische Wurzeln haben, doch die deutsche Sprache ist eine unverzichtbare Voraussetzung. Zu beachten ist darüber hinaus, dass du keine Au Pairs deiner eigenen Nationalität aufnehmen kannst. Da ihr denselben kulturellen Hintergrund besitzt, ist eine Au-Pair-Beziehung ausgeschlossen.
Die richtigen Erwartungen als Gastfamilie haben
Nachdem das passende Au Pair in einer Au Pair Agentur gefunden wurde, sollten sich Familien auf die Zeit vorbereiten. Dazu zählt, sich klarzumachen, welche Aufgaben das Au Pair übernehmen kann und welche nicht. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Betreuung von Kindern oder Jugendlichen. Es dürfen auch Aufgaben im Haushalt übertragen werden. Wichtig ist dabei jedoch, dass sie eher leicht sind und das Au Pair nicht mehr als 50 Prozent seiner Arbeitszeit mit diesen Arbeiten verbringt. Typisch sind folgende Aufgaben:
In der Vergangenheit gab es viele Fälle, in denen Gastfamilien ihrem Au Pair zu viele oder zu schwere Aufgaben zugemutet haben. Leider wird das Familienmitglied auf Zeit häufig sogar als Reinigungskraft missverstanden. Tatsächlich ist es üblich, dass Au Pairs im Haushalt helfen, doch die Aufgaben sollten sich hauptsächlich um die Kinder drehen. Statt zum Beispiel die ganze Wohnung der Familie zu putzen, würde ein Au Pair eher beim Aufräumen der Kinderzimmer helfen. Statt für die ganze Familie zu kochen, richtet das Au Pair eher die Mahlzeiten für die Kinder an. Dennoch spricht nichts dagegen, wenn der Gast auch mal die Spülmaschine ausräumt oder den Tisch für alle deckt.
Um von Anfang an Missverständnisse zu vermeiden, ist es sinnvoll, die konkreten Aufgaben wie das Babysitting oder Aufräumen schon vor der Ankunft in der Gastfamilie in einem eindeutig formulierten Vertrag festzuhalten. Dann wissen beide Seiten genau, was in welchem Umfang erwartet wird.
- Aufsicht und Betreuung der Kinder
- Wäsche und Geschirr der Kinder waschen
- Hilfe bei den Hausaufgaben leisten
- Begleitung der Kinder im Alltag
- Aufräumen nach dem Spielen
- Zubereitung von Mahlzeiten
- Aufsicht der Haustiere
In der Vergangenheit gab es viele Fälle, in denen Gastfamilien ihrem Au Pair zu viele oder zu schwere Aufgaben zugemutet haben. Leider wird das Familienmitglied auf Zeit häufig sogar als Reinigungskraft missverstanden. Tatsächlich ist es üblich, dass Au Pairs im Haushalt helfen, doch die Aufgaben sollten sich hauptsächlich um die Kinder drehen. Statt zum Beispiel die ganze Wohnung der Familie zu putzen, würde ein Au Pair eher beim Aufräumen der Kinderzimmer helfen. Statt für die ganze Familie zu kochen, richtet das Au Pair eher die Mahlzeiten für die Kinder an. Dennoch spricht nichts dagegen, wenn der Gast auch mal die Spülmaschine ausräumt oder den Tisch für alle deckt.
Um von Anfang an Missverständnisse zu vermeiden, ist es sinnvoll, die konkreten Aufgaben wie das Babysitting oder Aufräumen schon vor der Ankunft in der Gastfamilie in einem eindeutig formulierten Vertrag festzuhalten. Dann wissen beide Seiten genau, was in welchem Umfang erwartet wird.
Ein eigenes Zimmer für das Au Pair
Das Au Pair lebt für die Dauer des Aufenthaltes in deinem Haushalt. Dabei hat der Gast das Recht auf ein eigenes Zimmer, das nur ihm zur Verfügung steht und abschließbar ist. Es ist also nicht erlaubt, dass der Raum gleichzeitig als Lager oder Bügelzimmer genutzt wird, oder dass andere Kinder ebenfalls darin schlafen. Das Zimmer sollte mindestens acht Quadratmeter groß sein und sowohl ein Fenster als auch eine funktionierende Heizung besitzen. Außerdem muss es mit allen relevanten Möbeln ausgestattet sein, zum Beispiel mit einem Bett, einem Schrank, Lampen und Vorhängen.
Das Recht auf vollständige Verpflegung und Taschengeld
Typisch für die Beziehung zwischen einem Au Pair und seiner Gastfamilie ist, dass drei Mahlzeiten pro Tag gemeinsam eingenommen werden. Das gemeinsame Essen ist wichtig, da es sich nicht um ein Angestelltenverhältnis handelt, sondern das Au Pair als Familienmitglied auf Zeit verstanden werden sollte. Unterkunft und Verpflegung (in Vollpension) sind für das Au Pair also vollständig kostenlos.
Beachte außerdem, dass Gastfamilien ein Taschengeld zahlen müssen. Das erlaubt es dem Au Pair, seine Freizeit angenehm zu gestalten. Das Geld dient zum Beispiel für private Einkäufe, aber auch für Eintrittsgelder (etwa im Kino) oder als Guthaben für das Smartphone. Es hat sich bewährt, das Geld nicht bar auszuzahlen, sondern auf ein privates Konto zu transferieren. Es ist deine Pflicht, dass das Geld vollständig und pünktlich ankommt.
Au Pairs arbeiten in Deutschland bis zu 30 Stunden pro Woche für ihre Gastfamilie. Dafür erhalten sie 350 Euro Taschengeld pro Monat. Von diesem Betrag sind allerdings 70 Euro für die Teilnahme an Sprachkursen vorgesehen, wobei ein Teil der Kurs-Gebühren von der Gastfamilie übernommen wird. Der Rest des Geldes steht dem Au Pair frei zur Verfügung.
Beachte außerdem, dass Gastfamilien ein Taschengeld zahlen müssen. Das erlaubt es dem Au Pair, seine Freizeit angenehm zu gestalten. Das Geld dient zum Beispiel für private Einkäufe, aber auch für Eintrittsgelder (etwa im Kino) oder als Guthaben für das Smartphone. Es hat sich bewährt, das Geld nicht bar auszuzahlen, sondern auf ein privates Konto zu transferieren. Es ist deine Pflicht, dass das Geld vollständig und pünktlich ankommt.
Au Pairs arbeiten in Deutschland bis zu 30 Stunden pro Woche für ihre Gastfamilie. Dafür erhalten sie 350 Euro Taschengeld pro Monat. Von diesem Betrag sind allerdings 70 Euro für die Teilnahme an Sprachkursen vorgesehen, wobei ein Teil der Kurs-Gebühren von der Gastfamilie übernommen wird. Der Rest des Geldes steht dem Au Pair frei zur Verfügung.
Au Pairs haben Anspruch auf Urlaub
Eine weitere Pflicht der Gastfamilie liegt darin, dem Gast freie Tage zur Verfügung zu stellen. An diesen Tagen muss er weder die Kinder beaufsichtigen noch im Haushalt mithelfen. Es handelt sich dabei um bezahlten Urlaub: Während der freien Zeit erhält das Au Pair also trotzdem Unterkunft, Verpflegung und Taschengeld. In Deutschland stehen Au Pairs zwei Wochen Urlaub pro sechs Monate Aufenthalt in der Familie zu. Natürlich kommen regelmäßig freie Wochenenden hinzu (mindestens 1,5 Tage pro Woche).
Die Teilnahme an Sprachkursen ermöglichen
Zwar besitzen Au Pairs in der Regel schon grundlegende Deutsch-Kenntnisse, bevor sie nach Deutschland kommen, dennoch ist die Teilnahme an einem Sprachkurs für die meisten verpflichtend. Es reicht daher nicht, nur in der Gastfamilie Deutsch zu sprechen. Du solltest darauf achten, dass dein Gast während der Kurszeiten frei hat und am Kurs teilnehmen kann. Außerdem solltest du dafür sorgen, dass das Au Pair pünktlich da ist, etwa indem du es zur Sprachschule fährst.
Versicherungen für das Au Pair
Ein weiterer Punkt, den die Gastfamilie berücksichtigen muss, sind die Versicherungen für ihren Gast. Dazu zählt eine spezielle Au-Pair-Versicherung. Mitunter gehören auch eine Kranken-, eine Haftpflicht- und weitere Versicherungen dazu.
Fazit: Schöne Zeit mit dem Au Pair genießen
Ein Au Pair in der Familie ist eine fantastische Erfahrung und gleichzeitig sehr praktisch und hilfreich. Damit alles jedoch reibungslos abläuft, sollten Gastfamilien die hier gesammelten Informationen berücksichtigen. Darüber hinaus ist es wichtig, sich bei offiziellen Quellen zu informieren, da sich die Informationen mit der Zeit ändern können.
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