Der Schwangerschaftstest: Wissenswerte und spannende Fakten rund um das magische Stäbchen
Der Schwangerschaftstest ist bei den meisten Frauen die erste Wahl, wenn sie sich die Frage stellen, ob sie schwanger sind oder nicht. Ob aus der Apotheke oder der Drogerie, die Stäbchen locken mit einer einfachen Anwendungsweise und einem schnellen Testergebnis. Doch worauf sollte man beim Kauf eines Schwangerschaftstests achten? Und was ist eigentlich die Geschichte des Schwangerschaftstests? Mehr dazu erfährst du in diesem Artikel.
Der Schwangerschaftstest
Fast jede Frau mit Kinderwunsch wird in ihrem Leben früher oder später einmal einen Schwangerschaftstest in den Händen halten. Es gibt zwar durchaus einige Anzeichen, die schon vor dem positiven Testergebnis auf eine Schwangerschaft hindeuten können, trotzdem schätzen die meisten Frauen die zusätzliche Sicherheit, die ein Schwangerschaftstest bieten kann.
Um das Stäbchen, das innerhalb weniger Minuten so viel verändern kann, ranken sich viele Mythen und Fakten. Wir möchten dir in diesem Beitrag ein paar interessante und unterhaltsame Informationen rund um das Thema Schwangerschaftstest präsentieren.
Um das Stäbchen, das innerhalb weniger Minuten so viel verändern kann, ranken sich viele Mythen und Fakten. Wir möchten dir in diesem Beitrag ein paar interessante und unterhaltsame Informationen rund um das Thema Schwangerschaftstest präsentieren.
Als Cleopatra es wissen wollte
Schwanger oder nicht? Diese Frage war für Frauen (und sicher auch für viele Männer) schon immer interessant. In die Apotheke oder in den Drogeriemarkt gehen konnten unsere Vorfahrinnen vor tausenden von Jahren noch nicht. Trotzdem soll es Überlieferungen zufolge auch damals schon eine Form von Schwangerschaftstests gegeben haben.
Die Damen im alten Ägypten sollen um das Jahr 1350 herum eine Methode gekannt haben, um mit einer gewissen Sicherheit zu bestimmen, ob sie guter Hoffnung sind. So ist auf alten Papyrusrollen überliefert, dass Ägypterinnen vor fast 3.500 Jahren Weizen und Gerste zur Hand nahmen und die Samen aus beiden Ären in Stofflappen wickelten. Auf diese Samenmischung urinierten sie und warteten anschließend ein paar Tage ab. Hatten weder Weizen noch Gerste nach Ablauf von wenigen Tagen zu keimen begonnen, sah man das als Zeichen dafür an, dass die Frau nicht schwanger war. Konnte man Keime an den Weizensamen erkennen, schien belegt, dass ein Töchterchen auf dem Weg war, keimte die Gerste, bereitete man sich auf einen Sohn vor. Was uns heute wie ein abergläubisches Orakel vorkommt, ist nicht ganz von der Hand zu weisen. In den 60er Jahren nämlich fanden Wissenschaftler den überlieferten Schwangerschaftstest so spannend, dass sie ihn in einer Studie mit einigen Probandinnen nachstellten. Das Ergebnis mag nicht nur die Skeptiker überrascht haben: Die Weizen- und Gerstenmethode erwies sich in 70 Prozent der Fälle als zutreffend, zumindest im Hinblick auf die Frage: Schwanger oder nicht?
Die Damen im alten Ägypten sollen um das Jahr 1350 herum eine Methode gekannt haben, um mit einer gewissen Sicherheit zu bestimmen, ob sie guter Hoffnung sind. So ist auf alten Papyrusrollen überliefert, dass Ägypterinnen vor fast 3.500 Jahren Weizen und Gerste zur Hand nahmen und die Samen aus beiden Ären in Stofflappen wickelten. Auf diese Samenmischung urinierten sie und warteten anschließend ein paar Tage ab. Hatten weder Weizen noch Gerste nach Ablauf von wenigen Tagen zu keimen begonnen, sah man das als Zeichen dafür an, dass die Frau nicht schwanger war. Konnte man Keime an den Weizensamen erkennen, schien belegt, dass ein Töchterchen auf dem Weg war, keimte die Gerste, bereitete man sich auf einen Sohn vor. Was uns heute wie ein abergläubisches Orakel vorkommt, ist nicht ganz von der Hand zu weisen. In den 60er Jahren nämlich fanden Wissenschaftler den überlieferten Schwangerschaftstest so spannend, dass sie ihn in einer Studie mit einigen Probandinnen nachstellten. Das Ergebnis mag nicht nur die Skeptiker überrascht haben: Die Weizen- und Gerstenmethode erwies sich in 70 Prozent der Fälle als zutreffend, zumindest im Hinblick auf die Frage: Schwanger oder nicht?
Die Zwiebel des Hippokrates
Einen ebenfalls interessanten, wenn auch weniger wissenschaftlich fundierten Schwangerschaftstest beschreibt auch der berühmte Gelehrte und Arzt Hippokrates, der in der griechischen Antike allerlei Phänomene studierte. Zu seiner Zeit soll man Frauen, die Gewissheit bezüglich einer Schwangerschaft haben wollten, eine Zwiebel in die Vagina eingeführt und über Nacht dort belassen haben. Am nächsten Morgen sollte der Atem der Dame Aufschluss darüber geben, ob sie guter Hoffnung war. Roch ihr Atem nämlich nach Zwiebel, so galt dies als Beweis dafür, dass sie nicht schwanger sein konnte. Ein heranwachsendes Kind im Mutterleib, so die Annahme der Wissenschaftler dieser Zeit, hätte dafür gesorgt, dass die Zwiebeldämpfe im Körper der Frau nicht bis nach oben in die Mundhöhle ziehen konnten.
Wie fasziniert man von dieser Theorie war, zeigt die Tatsache, dass der Schwangerschaftstest nach Hippokrates noch im Frankreich des 18. Jahrhunderts praktiziert wurde. Von einer Zwiebel war man allerdings zu dieser Zeit zu einer Knoblauchzehe übergegangen. Zum einen, weil die würzige Knolle eine noch intensivere Geruchsentwicklung und damit ein sichereres Ergebnis versprach, zum anderen, weil die Form der Knoblauchzehe als der Gestalt des Fötus im Mutterleib ähnlicher galt als die rundere Zwiebel.
Mit der Entdeckung und Erforschung der Hormone gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden Schwangerschaftstests zuverlässiger, denn die Medizin erkannte den Zusammenhang zwischen einer Schwangerschaft und dem Hormon humanes Choriongonadotropin (hCG), das 1920 entdeckt wurde. Auf der Basis dieses Wissens könnten Frauen auch heute noch innerhalb weniger Minuten in Erfahrung bringen, ob ein neues Leben unterwegs ist.
Wie fasziniert man von dieser Theorie war, zeigt die Tatsache, dass der Schwangerschaftstest nach Hippokrates noch im Frankreich des 18. Jahrhunderts praktiziert wurde. Von einer Zwiebel war man allerdings zu dieser Zeit zu einer Knoblauchzehe übergegangen. Zum einen, weil die würzige Knolle eine noch intensivere Geruchsentwicklung und damit ein sichereres Ergebnis versprach, zum anderen, weil die Form der Knoblauchzehe als der Gestalt des Fötus im Mutterleib ähnlicher galt als die rundere Zwiebel.
Mit der Entdeckung und Erforschung der Hormone gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden Schwangerschaftstests zuverlässiger, denn die Medizin erkannte den Zusammenhang zwischen einer Schwangerschaft und dem Hormon humanes Choriongonadotropin (hCG), das 1920 entdeckt wurde. Auf der Basis dieses Wissens könnten Frauen auch heute noch innerhalb weniger Minuten in Erfahrung bringen, ob ein neues Leben unterwegs ist.
Die Sache mit dem Mittelstrahl
In den Anwendungshinweisen im Beipackzettel der meisten Schwangerschaftstests wird empfohlen, das Teststäbchen in den Mittelstrahl des Urins zu halten. Damit ist nicht etwa gemeint, dass der Urinstrahl möglichst mittig auf das Teststäbchen treffen sollte. Das ist einem genauen Testergebnis zwar auch förderlich, unter dem Mittelstrahl ist allerdings der besonders saubere Teil des Urins gemeint, der ungefähr in der Mitte des Uriniervorganges ausgeschieden wird.
Um den Mittelstrahl zu erhalten, sollte der Urin nach den ersten paar Sekunden kurz eingehalten werden, anschließend kann das Teststäbchen platziert werden und danach der Urinvorgang fortgesetzt werden.
Dasselbe gilt übrigens auch für Tests, bei denen eine Urinprobe in einem Testgefäß aufgefangen wird, um anschließend das Teststäbchen hineinzutauchen. Auch in diesem Fall verspricht der Mittelstrahl das genaueste Ergebnis. Der Grund dafür ist, dass der Mittelstrahl grundsätzlich am wenigsten Verunreinigungen aufweist. Besonders gut geeignet ist übrigens der Morgenurin, weil er grundsätzlich besonders stark konzentriert ist und deshalb auch den größten Anteil an β-HCG aufweisen sollte.
Um den Mittelstrahl zu erhalten, sollte der Urin nach den ersten paar Sekunden kurz eingehalten werden, anschließend kann das Teststäbchen platziert werden und danach der Urinvorgang fortgesetzt werden.
Dasselbe gilt übrigens auch für Tests, bei denen eine Urinprobe in einem Testgefäß aufgefangen wird, um anschließend das Teststäbchen hineinzutauchen. Auch in diesem Fall verspricht der Mittelstrahl das genaueste Ergebnis. Der Grund dafür ist, dass der Mittelstrahl grundsätzlich am wenigsten Verunreinigungen aufweist. Besonders gut geeignet ist übrigens der Morgenurin, weil er grundsätzlich besonders stark konzentriert ist und deshalb auch den größten Anteil an β-HCG aufweisen sollte.
ELISA, oder die Frage nach dem besten Schwangerschaftstest
Steht man in der Apotheke oder im Drogeriemarkt vor dem Regal mit den Schwangerschaftstests, stellt sich den meisten Frauen zumindest beim ersten Mal wahrscheinlich die Frage: Welchen nehme ich denn nun? Welcher Schwangerschaftstest ist besonders unkompliziert in der Handhabung und vor allem: Welcher ist der sicherste? Da die meisten Schwangerschaft-Selbsttests, die in Deutschland im Handel sind, auf einer sehr ähnlichen Methode basieren, ist diese Frage nicht leicht zu beantworten.
Ein klassischer Schwangerschaftstest funktioniert nach der ELISA-Methode, das steht für Enzyme-linked Immunosorbent Assay. Die Tests messen den Gehalt von β-HCG im Urin. Dieser steigt bei den meisten Frauen bereits sechs bis acht Tage nach einer Befruchtung so stark an, dass eine Messung möglich ist. Sicherer wird die Testung ab dem 14. Tag nach der Befruchtung, was bei Frauen mit einem regelmäßigen Zyklus meist auch dem ersten Tag nach dem Ausbleiben der Periode entspricht. Die Frage, welcher Schwangerschafts-Selbsttest die beste Wahl ist, hängt also nicht von der Methode ab.
Bei der Empfindlichkeit der Messung trennt sich allerdings die Spreu vom Weizen. Gynäkologen empfehlen zur sicheren Bestimmung einer Schwangerschaft einen Test mit einer Empfindlichkeit von mindestens 12 mlU/ml/β-HCG. Auch Schwangerschaftsfrühtests, die eine vorliegende Schwangerschaft häufig schon drei bis vier Tage vor dem erwarteten Eintreten bzw. dem Ausbleiben der Periode erkennen können, messen meist mit einer Empfindlichkeit von 10 mIU/ml hcG bis 20 mIU/ml hCG. Nicht wenige der im Handel befindlichen Selbsttests messen mit einer Empfindlichkeit von 25mIU/ml hCG. Produkte, die eine weniger empfindliche Messung anbieten, können allerdings häufiger zu einem falsch negativen Ergebnis führen, also eine vorliegende Schwangerschaft nicht erkennen. Falsch positive Ergebnisse sind dagegen auch unabhängig vom Test und der Messempfindlichkeit sehr selten.
Abgesehen von den Qualitätsunterschieden, die sich durch die Messempfindlichkeit ergeben können, unterscheiden sich die zahlreichen Schwangerschaftstests, die es im Handel gibt, aber wenig voneinander. Es bleibt auch ganz dir überlassen, ob du selbst im Drogerieregal stöbern oder dich in der Apotheke beraten lassen möchtest. Wichtig ist vor allem, dass du dich für die Durchführung an einen Ort zurückziehen kannst, an dem du dich wohlfühlst und dir die Ruhe gönnen kannst, die ein so bedeutender Moment verdient.
Ein klassischer Schwangerschaftstest funktioniert nach der ELISA-Methode, das steht für Enzyme-linked Immunosorbent Assay. Die Tests messen den Gehalt von β-HCG im Urin. Dieser steigt bei den meisten Frauen bereits sechs bis acht Tage nach einer Befruchtung so stark an, dass eine Messung möglich ist. Sicherer wird die Testung ab dem 14. Tag nach der Befruchtung, was bei Frauen mit einem regelmäßigen Zyklus meist auch dem ersten Tag nach dem Ausbleiben der Periode entspricht. Die Frage, welcher Schwangerschafts-Selbsttest die beste Wahl ist, hängt also nicht von der Methode ab.
Bei der Empfindlichkeit der Messung trennt sich allerdings die Spreu vom Weizen. Gynäkologen empfehlen zur sicheren Bestimmung einer Schwangerschaft einen Test mit einer Empfindlichkeit von mindestens 12 mlU/ml/β-HCG. Auch Schwangerschaftsfrühtests, die eine vorliegende Schwangerschaft häufig schon drei bis vier Tage vor dem erwarteten Eintreten bzw. dem Ausbleiben der Periode erkennen können, messen meist mit einer Empfindlichkeit von 10 mIU/ml hcG bis 20 mIU/ml hCG. Nicht wenige der im Handel befindlichen Selbsttests messen mit einer Empfindlichkeit von 25mIU/ml hCG. Produkte, die eine weniger empfindliche Messung anbieten, können allerdings häufiger zu einem falsch negativen Ergebnis führen, also eine vorliegende Schwangerschaft nicht erkennen. Falsch positive Ergebnisse sind dagegen auch unabhängig vom Test und der Messempfindlichkeit sehr selten.
Abgesehen von den Qualitätsunterschieden, die sich durch die Messempfindlichkeit ergeben können, unterscheiden sich die zahlreichen Schwangerschaftstests, die es im Handel gibt, aber wenig voneinander. Es bleibt auch ganz dir überlassen, ob du selbst im Drogerieregal stöbern oder dich in der Apotheke beraten lassen möchtest. Wichtig ist vor allem, dass du dich für die Durchführung an einen Ort zurückziehen kannst, an dem du dich wohlfühlst und dir die Ruhe gönnen kannst, die ein so bedeutender Moment verdient.
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