Die Rolle des modernen Vaters
Die neue Generation der Väter denkt um. Das alte Bild des alleinigen Ernährers, der nur als Teilzeit-Vater in Aktion tritt, hat ausgedient. Die Trendstudie „Moderne Väter“ macht deutlich, dass der Vater von heute mehr Zeit mit seinem Nachwuchs verbringen möchte und gleichzeitig auch die klassische Rollenverteilung aufbrechen will. Das fordert ein Umdenken aus der Gesellschaft, wie auch ein Zuvorkommen des Arbeitgebers, sowie der Partnerin. Wir wollen dir und euch als kleiner Familie ein paar Tipps geben, wie auch der Vater einen wichtigen Teil in der Erziehung und im Leben des Kindes spielen und in seiner Vaterrolle gestärkt werden kann.
Väterstudie: der moderne Vater als Vollzeit-Papa
Die neue Generation der Väter denkt um. Das alte Bild des alleinigen Ernährers, der nur als Teilzeit-Vater in Aktion tritt, hat ausgedient. Die Trendstudie „Moderne Väter“ macht deutlich, dass der Vater von heute mehr Zeit mit seinem Nachwuchs verbringen möchte und gleichzeitig auch die klassische Rollenverteilung aufbrechen will. Das fordert ein Umdenken aus der Gesellschaft, wie auch ein Zuvorkommen des Arbeitgebers, sowie der Partnerin. Wir wollen dir und euch als kleiner Familie ein paar Tipps geben, wie auch der Vater einen wichtigen Teil in der Erziehung und im Leben des Kindes spielen und in seiner Vaterrolle gestärkt werden kann.
Moderne Väter: Familienmenschen im Konflikt
Eine neue Studie zum Thema „Moderne Väter“, die im Auftrag der Väter gGmbH ausgeführt wurde, zeigt, dass die Papas von heute einen verstärkten Familiensinn haben und ihre Kinder aktiv beim Aufwachsen begleiten wollen. Rund 1.000 Väter im Alter von 25 bis 45 Jahren und Experten aus ganz Deutschland wurden zum Thema Vatersein befragt. Das Ergebnis zeigt, dass die heutigen Väter sogar lieber auf ein bestimmtes Gehalt verzichten würden, wenn sie dafür mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen könnten. Rund 51 Prozent der Befragten würden Engpässe auf dem Konto als Austausch für mehr Zeit mit dem Nachwuchs in Kauf nehmen. Darüber hinaus wünschen sich 91 Prozent der Väter mehr Zeit unter der Woche für die Familie. Der Grund für den Wunsch nach mehr Familienzeit? Anscheinend hat auch bei den Männern über die Generationen ein Umdenken stattgefunden, so wollen rund 88,2 Prozent der Befragten ganz aktiv und von Anfang an das Aufwachsen des Nachwuchses miterleben. Dabei schrecken sie auch nicht vor Hausarbeit zurück. Jedoch haben die modernen Väter auch immer noch mit Vorurteilen und Hürden zu kämpfen, denn die Gesellschaft sieht den Mann eher selten als passend für die Rolle als Hausmann und Vollzeit-Papas an. Bestes Bespiel dafür ist die Elternzeit. Zwar gehen auch immer mehr Männer in Babypause, haben jedoch noch verstärkt mit Hürden im Job und Problemen von Seiten der Gesellschaft zu kämpfen. Mehr zu diesem Thema findest du auch bei mensvita.de.
Wie kann ich meinen Partner unterstützen?
Damit die Männer von heute ihre Rolle als fürsorgliche Väter ausüben können, ist unter anderem auch die Partnerin gefragt. Denn nicht alle Väter würden gerne wieder in die klassische Rollenverteilung verfallen, werden jedoch immer noch verstärkt durch väterunfreundliche Unternehmen, vorherrschende Gesetzte und nicht minder auch durch die Partnerin in die Rolle der Brötchenverdienern und Wochenendpapis gedrängt. Aus diesem Grund ist es angebracht mit dem Partner zusammen bestimmte Regeln aufzustellen und dafür zu sorgen, dass beide Elternteile im besten Fall gleichermaßen an der Erziehung beteiligt sein können. Das bedeutet für den Vater: es reicht nicht sich immer nur die Rosinen heraus zu picken, denn unangenehmen Aufgaben im Haushalt müssen auch erledigt werden. Für alle Mamis bedeutet das: auch einfach mal loslassen, euer Partner wird zwar nicht auf Anhieb alles perfekt machen, jedoch wächst er, wie auch die Frauen, ganz automatisch in die Elternrolle hinein.
Den Mann aus der Ernährerrolle entlassen
Zwar freuen sich die meisten Mütter, wenn Papi auch mal die Windeln wechselt und im Haushalt hilft, jedoch sehen viele, Frauen, als auch Männer, den Mann immer noch in der Ernährerrolle. Damit Väter auch gleichbedeutend als Hausmann tätig werden können, müssen beide Partner sich Gedanken über die Verteilung der Arbeit machen und auch im Notfall Abstriche beim Einkommen zulassen. In der Realität ist es nicht möglich, dass beide Partner weniger arbeiten um mehr Zeit für das Kind zu haben, ohne, dass sie mit Einbußen beim Haushaltsgeld rechnen müssen. Schnell geht dann der Mann, wie es klassische Verteilung der Rollen immer noch vorsieht, wieder Vollzeit in den Job. Hier müsst ihr, als gleichberechtigte Eltern, in den Dialog treten und euch Gedanken machen, ob eine kurzfristige Kürzung des Einkommens nicht doch Vorteile bringt. Auch sollte die Frau bereit sein ebenfalls als Brötchenverdiener in Kraft zu treten.
Den Papis mehr zutrauen
Die Trendstudie „Moderne Väter“ zeigt, dass Männer auch bereit sind im Haushalt mit anzupacken, denn rund 88% der befragten Väter gaben an auch gerne Aufgaben wie Windeln wechseln und Co. zu übernehmen. Im Idealfall sollte das natürlich die Norm sein, denn Vater und Mutter sind gleichermaßen für das Kind verantwortlich. Jahrzehntelang waren jedoch fast ausschließlich die Mütter für die Erziehung und Pflege des Kindes zuständig. Das hat seine Spuren hinterlassen. So hadern auch heutzutage viele Neu-Mamis noch damit den Partner als gleichberechtigten Hausmann anzusehen. Hier ist Rücksichtnahme von beiden Seiten gefragt. Im besten Fall wird am Anfang ein Plan aufgestellt, der genau festlegt wann wer mit welchen Aufgaben dran ist. Dann darf Papi auch gerne mal nachts aufstehen und Mami kann dafür das Baby zu Bett bringen. Im Laufe der Zeit sollte sich die Aufgabenverteilung dann ganz natürlich ergeben und je nach Verfügbarkeit von Vater oder Mutter übernommen werden.
Kommunikation ist alles
Du solltest schon im Vorfeld mit deinem Partner über die Rollenverteilung nach der Geburt reden und offen für seine Vorschläge zum Thema Erziehung sein. Väter sollten dagegen nicht den Fehler begehen, sich bei Kritik an ihrer Herangehensweise oder dann, wenn die Frau einen anderen Erziehungsstil bevorzugt, zurück zu ziehen. Bleib am Ball und bringe dich aktiv in die Erziehung mit ein. Ein absolutes No-Go ist auch, wenn zu viel und zu schnell Kritik ausgeübt wird. Gerade Väter fühlen sich schnell ertappt und ziehen sich eher zurück, wenn alles kritisiert wird. Außerdem ist es (wie immer in einer Beziehung) sehr wichtig, über die Gefühle und Lebensumstände zu reden. Das trägt dazu bei, dass sich nicht alles aufstaut und man irgendwann explodiert, weil alles zu viel geworden ist. Wenn das Gefühl entsteht, nicht mehr weiterzukommen, sollte man sich Informationen zur Paartherapie eingeholen. Oft hilft es, mit jemandem zu sprechen, der neutral ist und Erfahrungen damit hat, wie solche Probleme gelöst werden können.