Vitamin K (Phyllochinon)
In diesem Artikel über die verschiedenen Formen des Vitamin K erfährst du, warum die Stoffe wichtig für die Blutgerinnung und den Knochenbau sind, wieviel von dem Vitamin du bzw. deine Kinder täglich brauchen und in welchen Lebensmitteln du die Vitamin-K-Stoffe finden kannst. Auf dieser Seite erfährst du allgemeine Informationen zu Vitamin K (Phyllochinon).
Alle Vitamine und Nährstoffe im Überblick
Alle Vitamine und Nährstoffe im Überblick
Vitamin-K: Allgemein
Vitamin K gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Es gibt mehrere Formen, von denen Vitamin K1 und Vitamin K2 die wichtigsten sind. Die Vitamine K3 und K4 müssen vom Körper erst in verwertbare Vitamin-K-Verbindungen umgewandelt werden.
Vitamin-K: Nutzen
Der Buchstabe K steht für Koagulation (Blutgerinnung). Vitamin K produziert Proteine, die für eine ungestörte Blutgerinnung benötigt werden und ist so mit verantwortlich dafür, dass Blutungen gestillt werden. Auch beim Knochenstoffwechsel spielt dieses Vitamin eine Rolle: mit seiner Hilfe wird der Eiweißstoff Osteocalcin gebildet, der vom Körper benötigt wird, um Kalzium im Knochengewebe fest einbauen zu können. Dadurch beugt es Knochenbrüchen und Knochenschwund vor. Darüber hinaus werden Vitamin K auch Eigenschaften zugeschrieben, die das Tumorwachstum bei Krebserkrankungen bremsen können.
Vitamin-K: Mangel
Ernährungsbedingter Vitamin-K-Mangel kommt äußert selten vor. Mangelzustände können aber beispielsweise nach Therapien mit Antibiotika auftreten, sowie bei einer Beeinträchtigung der Nahrungsaufnahme. Ein Mangel an Vitamin K macht sich vor allem bei der Blutgerinnung bemerkbar - häufiger auftretende Blutungen sind dann ebenso der Fall wie eine langsamere Gerinnung des Blutes.
Vitamin-K: Aufnahme
Vitamin K kommt vor allem in grünem Blattgemüse vor. Brokkoli, Spinat, Sauerkraut oder Kopfsalat sind gute Lieferanten. Aber auch Rinderleber, Fleisch (vor allem Hühnchen) und grüner Tee enthalten viel Vitamin K. In Getreide (vor allem Hafer und Vollweizen), Kartoffeln und Käse ist ebenfalls überdurchschnittlich viel Vitamin K enthalten. Der Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin K ist beispielsweise in folgenden Lebensmitteln enthalten:
- 90g Chinakohl
- 60g Kopfsalat
- 50g Brokkoli
Vitamin-K: etd
Säuglinge | ||
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0 - 4 Monate | 4 µg/Tag | 4 µg/Tag |
4 - 12 Monate | 10 µg/Tag | 10 µg/Tag |
Kinder | ||
1 - 4 Jahre | 15 µg/Tag | 15 µg/Tag |
4 - 7 Jahre | 20 µg/Tag | 20 µg/Tag |
7 - 10 Jahre | 30 µg/Tag | 30 µg/Tag |
10 - 13 Jahre | 40 µg/Tag | 40 µg/Tag |
13 - 15 Jahre | 50 µg/Tag | 50 µg/Tag |
Jugendliche und Erwachsene | ||
15 - 19 Jahre | 70 µg/Tag | 60 µg/Tag |
19 - 25 Jahre | 70 µg/Tag | 60 µg/Tag |
25 - 51 Jahre | 70 µg/Tag | 60 µg/Tag |
51 - 65 Jahre | 80 µg/Tag | 65 µg/Tag |
65 Jahre und älter | 80 µg/Tag | 65 µg/Tag |
Schwangere und Stillende benötigen eine tägliche Dosis von 60 µg Vitamin K.
Vitamin-K: Überdosierung
Obwohl Vitamin K aufgrund seiner Fettlöslichkeit zu den gut speicherbaren Vitaminen gehört, ist eine Überdosierung bei einer normalen Ernährung nicht möglich. Auch bei hohen Dosen, beispielsweise bei Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, ist eine toxische Reaktion nicht beobachtbar.
Vitamin-K: Risikogruppen
Für Säuglinge und Kleinkinder bestehen nur dann Risiken, wenn die routinemäßige Gabe von Vitamin K nach der Geburt nicht durchgeführt wird.