Kupfer
Erfahre hier in diesem Text, wie viel Kupfer ein Mensch benötigt und wie er dieses zu sich nehmen kann. Auf dieser Seite erfährst du allgemeine Informationen zu Kupfer.
Alle Vitamine und Nährstoffe im Überblick
Alle Vitamine und Nährstoffe im Überblick
Kupfer: Allgemein
Kupfer ist ein Schwermetall, welches elektrischen Strom besonders gut leitet. Kupfer in seiner reinen Form besitzt eine hellrote Farbe. Im Lauf der Jahre und unter Einwirkung von Luft bildet sich Patina, eine Schicht aus Kupferhydroxid. Kupfer ist Bestandteil der Erdhülle. Kupfer als Spurenelement muss dem Körper zugeführt werden, da er es nicht selbst herstellen kann. Im Organismus sind etwa 100 Milligramm Kupfer gespeichert, hauptsächlich im Skelett, aber auch im Gehirn, den inneren Organen und den Muskeln.
Kupfer: Nutzen
Kupfer ist Bestandteil verschiedener Enzyme und deshalb für etliche Stoffwechselvorgänge im Körper wichtig. Kupfer spielt eine wichtige Rolle bei der Blutbildung und bei der Bildung von Melanin (Pigmentstoffen). Der Aufbau von Bindegewebe und Knochen sowie dem zellulärer Immunsystem werden ebenfalls von Kupfer unterstützt. Das die Nervenzellen umgebende Myelin wird unter Beteiligung von Kupfer gebildet.
Kupfer: Mangel
Ein Kupfermangel kann verschiedene Ursachen haben, tritt aber in der Regel eher selten auf, z. B. durch ungenügende Aufnahme aus der Nahrung bzw. der Verzehr ausschliesslich kupferarmer Nahrung. Auch ein Mangel an Vitamin C kann für eine schlechte Kupferresorption im Darm verantwortlich sein, der Transport des Kupfers in die Zellen wird dadurch eingeschränkt.
Chronische Darmerkrankungen, sowie die Einnahme bestimmter Medikamente, beispielsweise Steroide, hemmen ebenfalls die Aufnahme von Kupfer ebenso wie eine länger andauernde Einnahme von Zinkpräparaten. Kupfermangel äußert sich durch Blutarmut, eine verringerte Zahl der weißen Blutkörperchen, Pigmentstörung der Haut, Störungen des Immunsystems und des zentralen Nervensystems sowie durch eine Beeinflussung des Wachstums.
Chronische Darmerkrankungen, sowie die Einnahme bestimmter Medikamente, beispielsweise Steroide, hemmen ebenfalls die Aufnahme von Kupfer ebenso wie eine länger andauernde Einnahme von Zinkpräparaten. Kupfermangel äußert sich durch Blutarmut, eine verringerte Zahl der weißen Blutkörperchen, Pigmentstörung der Haut, Störungen des Immunsystems und des zentralen Nervensystems sowie durch eine Beeinflussung des Wachstums.
Kupfer: Aufnahme
Innereien, besonders Leber, Krebse und Hummer haben einen hohen Kupfergehalt. In Nüssen, Schokolade und Vollkorngetreide befindet sich ebenfalls überdurchschnittlich viel Kupfer. Kupfer in höheren Dosen ist auch in folgenden Lebensmitteln enthalten: Käse, Portwein, Sherry, Austern, Erbsen, Bohnen und Geflügel. Der Tagesbedarf eines Erwachsenen kann mit 50 bis 100 Gramm dieser Lebensmittel in der Regel gedeckt werden.
Kupfer: etd
Säuglinge | ||
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Alter | Empfohlene Dosis männlich | Empfohlene Dosis weiblich |
0 - 4 Monate | 0,2 | 0,6 mg/Tag |
4 - 12 Monate | 0,6 | 0,7 mg/Tag |
Kinder | ||
1 - 4 Jahre | 0,5 mg/Tag | 1 mg/Tag |
4 - 7 Jahre | 0,5 mg/Tag | 1 mg/Tag |
7 - 10 Jahre | 1 mg/Tag | 1,5 mg/Tag |
10 - 13 Jahre | 1 mg/Tag | 1,5 mg/Tag |
13 - 15 Jahre | 1 mg/Tag | 1,5 mg/Tag |
Jugendliche und Erwachsene | ||
15 - 19 Jahre | 1 mg/Tag | 1,5 mg/Tag |
19 - 25 Jahre | 1 mg/Tag | 1,5 mg/Tag |
25 - 51 Jahre | 1 mg/Tag | 1,5 mg/Tag |
51 - 65 Jahre | 1 mg/Tag | 1,5 mg/Tag |
65 Jahre und älter | 1 mg/Tag | 1,5 mg/Tag |
Schwangere Personen benötigen etwa 1,5 bis 2 mg/Tag, stillende Personen bis zu 10 mg Kupfer pro Tag.
Kupfer: Überdosierung
Eine erhöhte Zufuhr von Kupfer ist auf verschiedene Weise möglich. Zum einen natürlich über die Nahrung, dann auch durch Mineralstoffpräparate, aber auch durch Umweltbelastungen, wie zum Beispiel alte Kupferrohre, durch die das Leitungswasser fließt. Langfristig kann es dann zu einer Kupfervergiftung kommen, die sich durch verschiedene Symptome bemerkbar macht. Zuviel Kupfer ist für Entzündungen im Verdauungstrakt, der Prostata und der Atemwege verantwortlich und begünstigt Arthritis. Bluthochdruck, ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Störungen im Stoffwechsel der Leber können ebenfalls Anzeichen einer Kupfervergiftung sein.
Kupfer: Risikogruppen
Stillende Personen sollten aufgrund ihres bis zu zehnfachen Kupferbedarfs darauf achten, dem Körper genügend Kupfer zuzuführen.
Bei einer bestehenden Diabeteserkrankung kann es zu einem erhöhten Kupferspiegel im Blut kommen.
Bei einer bestehenden Diabeteserkrankung kann es zu einem erhöhten Kupferspiegel im Blut kommen.