Chrom
Dieser Artikel informiert über das Spurenelement Chrom und seine Bedeutung als Nährstoff für den menschlichen Körper. Auf dieser Seite erfährst du allgemeine Informationen zu Chrom.
Alle Vitamine und Nährstoffe im Überblick
Alle Vitamine und Nährstoffe im Überblick
Chrom: Allgemein
Der menschliche Körper benötigt Chrom, um den Blutzucker- und Cholesterinspiegel zu regeln. Nur 1,7 mg Chrom enthält der menschliche Organismus, verteilt in Leber, Milz, Muskeln, Knochen und Fett. Chrom gehört zu den Spurenelementen im Kohlenhydratstoffwechsel und hilft dabei, die Insulinwirkung zu verbessern und trägt somit zu einer Erhöhung der Glukosetoleranz bei. Somit wird die Glukoseaufnahme der Zellen verstärkt. Darüber hinaus wird Chrom benötigt, um den Cholesterinspiegel konstant zu halten.
Chrom bedeutet im eigentlichen Sinne Farbe. Jeder, der sich mit Farben beschäftigt, wird die Farben Chromgelb oder -grün kennen. Im Jahr 1959 wurde Chrom als essentielles Spurenelement entdeckt.
Chrom bedeutet im eigentlichen Sinne Farbe. Jeder, der sich mit Farben beschäftigt, wird die Farben Chromgelb oder -grün kennen. Im Jahr 1959 wurde Chrom als essentielles Spurenelement entdeckt.
Chrom: Nutzen
Chrom hat sehr viele wichtige Funktionen im menschlichen Körper. Es trägt zunächst zur besseren Aufnahme von Glukose im Körper bei. Im Stoffwechsel hat es zum Teil unbekannte Funktionen, die medizinisch noch nicht aufgeklärt werden konnten. Beim Stoffwechsel von Kohlenhydraten, insbesondere bei der Aufnahme von Zucker, spielt es ebenfalls eine große Rolle. Zudem wirkt es sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus. Es steigert die Aminosäure-Aufnahme in die Muskulatur und verbessert folglich die Synthese von Proteinen. Man vermutet, dass Chrom auch an der Zellteilung beteiligt ist, da man es auch in den Zellkernen in großen Mengen findet.
Chrom: Mangel
Chrom ist lebensnotwendig. Fehlt es, kommt es zu Störungen bei der Verwertung der Glukose und infolgedessen können Diabetes-Symptome oder Arteriosklerose auftreten. Mangelerscheinungen treten aber hauptsächlich bei Patienten mit einer künstlichen Ernährung auf. Andere Folgen eines Mangels an Chrom können Gewichtsverlust und periphere Neuropathien sein. Mit entsprechenden Ergänzungen können die Symptome jedoch wieder verschwinden.
Chrom: Aufnahme
Chromhaltige Lebensmittel sind vor allem Fleisch (z. B. Huhn), Linsen, Vollkornprodukte wie Brot und Bierhefe. Aber auch in Käse, Gewürzen, Austern und Nüssen ist Chrom enthalten. Obst und Gemüse enthalten verhältnismäßig wenig Chrom.
Chrom: etd
Alter | Empfohlene Dosis männlich | Empfohlene Dosis weiblich |
---|---|---|
Säuglinge | ||
0-4 Monate | 20 - 80 µg/Tag | 20 - 80 µg/Tag |
4-12 Monate | 20 - 80 µg/Tag | 20 - 80 µg/Tag |
Kinder | ||
1-4 Jahre | 20 - 80 µg/Tag | 20 - 80 µg/Tag |
4-7 Jahre | 20 - 80 µg/Tag | 20 - 80 µg/Tag |
7-10 Jahre | 30 - 100 µg/Tag | 30 - 100 µg/Tag |
10-13 Jahre | 30 - 100 µg/Tag | 30 - 100 µg/Tag |
13-15 Jahre | 30 - 100 µg/Tag | 30 - 100 µg/Tag |
Jugendliche und Erwachsene | ||
15-19 Jahre | 30 - 100 µg/Tag | 30 - 100 µg/Tag |
19-99 Jahre | 30 100 µg/Tag | 30 - 100 µg/Tag |
Man kann den täglichen Bedarf an Chrom nur annähernd schätzen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. empfiehlt für Jugendliche und Erwachsene einen täglichen Bedarf von 30 bis 100 µg Chrom.
Chrom: Überdosierung
Kommt es zu einer Überdosierung, muss zwischen zwei Chromverbindungen unterschieden werden. In Lebensmitteln ist das dreiwertige Chrom enthalten, welches wenig giftig ist und nur in geringen Mengen aufgenommen wird. Sechswertiges Chrom hingegen gelangt schnell in den menschlichen Körper, kann Allergien und sogar Krebs auslösen. Das sechswertige Chrom kommt jedoch überwiegend in industriellen Produkten, wie z. B. Chromat im Zement, vor.
Eine Überdosierung mit dem dreiwertigen Chrom zeigt in der Regel keine Nebenwirkungen auf. Bei dem sechswertigen Chrom kann es zu Chromasthma oder einem Chromekzem kommen. Meist tritt dies berufsbedingt, etwa bei der Produktion von Edelstahl oder Lederwaren auf.
Eine Überdosierung mit dem dreiwertigen Chrom zeigt in der Regel keine Nebenwirkungen auf. Bei dem sechswertigen Chrom kann es zu Chromasthma oder einem Chromekzem kommen. Meist tritt dies berufsbedingt, etwa bei der Produktion von Edelstahl oder Lederwaren auf.
Chrom: Risikogruppen
Zu den Risikogruppen gehören Menschen, die sich zu fett- und zuckerreich ernähren oder zu viel Stress (physisch und psychisch) haben, schwangere Frauen sowie ältere Menschen. Diese haben einen Mehrbedarf an Chrom.