Private Pflegeversicherung - Tipps und Infos

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Im Alter möchte man finanziell abgesichert und unabhängig sein - niemand ist gerne eine Belastung für Andere.

Die private Pflegeversicherung

Wird ein Familienangehöriger zum Pflegefall, sind in der Regel zwei Variante möglich: Der Partner oder die Kinder springen persönlich ein, um den Pflegebedürftigen zu betreuen oder sie leisten finanzielle Hilfe, um eine Pflegefachkraft, beispielsweise wie die Linara-Pflege, zu finanzieren. Das passiert immer öfter, weil die Gesellschaft im Durschnitt älter wird und die Zahl der pflegebedürftigen Personen stetig wächst.

Aber die Pflege-Vorsorge betrifft bei weitem nicht nur ältere Menschen - ein kurzer Moment Moment Unachtsamkeit im Verkehr und schon ist ein Unfall passiert und jungen, berufstätiger Mensch wird zu einem Pflegefall. Und das kann richtig teuer werden. Will man als Pflegefall nicht zu einem Sozialfall werden, sollte der Abschluss einer zusätzlichen privaten Pflegeversicherung als Option in Betracht gezogen werden. Zu Wahl stehen dann die Pflegetagegeld- und die Pflegekostenversicherung, die wir dir nachfolgend kurz vorstellen.

Die passende Versicherungsvariante für sich entdecken

Die Pflegekosten steigen jedes Jahr, ein Platz in einem Pflegeheim kann schon bis zu 3.500 Euro im Monat kosten! Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt dabei in etwa nur die Hälfte der anfallenden Kosten, den Rest muss der Pflegebedürftige in Eigenregie finanzieren. Um unter anderen solche Fälle abzudecken, ist die private Pflegeversicherung vorgesehen. Die wird wiederum in zwei Arten der Pflegeversicherung gegliedert:

Pflegekostenversicherung

Von der Pflegekostenversicherung werden die von einer gesetzlichen Pflegeversicherung nicht gedeckten Kosten der stationären Pflege übernommen. Abhängig von dem Tarif und Versicherungsanbieter können gegebenenfalls auch die Kosten der ambulanten Pflege erstattet werden.

Pflegetagegeldversicherung

Für jeden Tag der festgestellten Pflegebedürftigkeit wird das vereinbarte Tagegeld ausgezahlt. Es spielt keine Rolle, wie hoch die tatsächlich anfallenden Pflegekosten sind. Nach einer Karenzzeit, die bei der privaten Pflegebersicherung durchgelaufen werden muss, werden dann die Pflegefälle hundertprozentig abgesichert.

Vor- und Nachteile der privaten Pflegeversicherung

Für den Abschluss einer privaten Pflegeversicherung spricht vor allem:
  • bessere Absicherung im Pflegefall
  • sinnvolle Zusatzversicherung (Preis/Leistung Verhältnis)
  • deckt Pflegekosten im Bedarfsfall (was bei der gesetzlichen Pflegeversicherung nicht der Fall ist)
Zu den Nachteilen kann man sicherlich die relativ hohen monatlichen Beiträge zählen. Wenn man aber bedenkt, dass die gesetzliche Pflegeversicherung in der höchsten Pflegestufe III nur 1.432 Euro für die stationäre Pflege übernimmt, aber ein Platz im Pflegeheim zwischen 2.500 und 3.500 Euro im Monat kostet, relativieren sich die monatlichen Kosten für die Vorsorge erheblich. Natürlich ist der Tarif auch günstiger, je jünger man ist und je ungefährlicher der Job ist, dem man nachgeht.

Was macht die private Pflegeversicherung so sinnvoll

Die demografische Wandel, die derzeit die Gesellschaften durchlaufen, bedroht im hohen Maße auch die Pflegeversicherung. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird immer höher und erreicht im Jahre 2030 schätzungsweise die drei Millionen Marke. Dazu kommt noch die Tatsache, dass die Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung bei Weitem nicht ausreichen werden, um die Kosten der Pflege zu decken. Nur mit einem privaten Pflegeversicherungsschutz ist man in der Lage, die Versorgungslücken der Pflegepflichtversicherung zu schließen. Abhängig vom Anbieter, Geschlecht und Alter bei Versicherungseintritt zahlt man für die private Pflegeversicherung zwischen 20 und 120 Euro im Monat.