Praktische Packliste für Zelten & Camping

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Zelten ist eine tolle Idee, Qualitätszeit mit der ganzen Familie zu verbringen: Man ist ungebunden, kommt der Natur nahe und kann seinen Urlaub oder Ausflug ganz nach den eigenen Geschmäckern gestalten.

Camping mit Kindern: Ein Abenteuer für die ganze Familie

Camping mit Kindern ist ein Erlebnis, das die Familie zusammenschweißt, aber auch ganz neue Herausforderungen mit sich bringt. Selbst für Eltern, die das Campen gewohnt sind, bedeutet es eine Umstellung, wenn die Kleinen mit an Bord sind. Kinder erleben das Abenteuer Natur oft zum ersten Mal intensiv – und nicht jedes Kind ist von Anfang an begeistert. Ungewohnte Geräusche in der Nacht, der fehlende Komfort oder einfach die Unsicherheit vor dem Unbekannten können Ängste auslösen. Hier sind Geduld und Motivation gefragt: Zeigt euren Kindern die schönen Seiten des Campens, wie den Blick auf die Sterne, das gemeinsame Grillen oder spannende Abenteuer in der Natur. Mit einer kindgerechten Vorbereitung, etwas Feingefühl und einer Prise Humor wird der Campingurlaub zu einer Erfahrung, die allen lange in Erinnerung bleibt – voller kleiner und großer Abenteuer, die die Familienbande stärken.

Der richtige Camping-Ort für den ersten Urlaub mit Kindern

Für das erste Camping mit Kindern sollte der Ort sorgfältig ausgewählt werden. Ein gut ausgestatteter Campingplatz bietet viele Vorteile: saubere Sanitäranlagen, Spielplätze und gegebenenfalls auch ein kinderfreundliches Freizeitangebot. Diese Infrastruktur kann den Einstieg ins Camping für Eltern und Kinder deutlich erleichtern. Wichtig ist, dass der Platz sicher ist, keine gefährlichen Abhänge oder Gewässer in unmittelbarer Nähe hat und ausreichend Platz zum Spielen bietet.

Besonders bei kleineren Kindern lohnt sich ein Platz in der Nähe des Wohnorts. So bleibt die Anreise stressfrei, und bei unvorhergesehenen Problemen könnt ihr schnell zurück nach Hause. Anfänger profitieren von einem Campingplatz mit Komfort wie Stromanschluss und einem kleinen Laden für vergessene Kleinigkeiten.

Eine beliebte Option für Familien ist zum Beispiel Camping in Holland mit Kindern. Hier findet ihr zahlreiche familienfreundliche Campingplätze mit viel Platz, kurzen Anfahrtswegen und spannenden Aktivitäten für Groß und Klein. Möchtet ihr euch langsam an das „wilde“ Campen herantasten, könnt ihr eine Kombination aus beiden Varianten wählen. Beispielsweise kann ein naturnah gelegener Campingplatz mit begrenztem Komfort eine gute Übergangslösung sein.

Für Kinder ist es außerdem wichtig, dass es etwas zu entdecken gibt – sei es ein Waldstück, ein See oder spannende Wanderwege in der Nähe. Mit einem durchdachten Ort schafft ihr die besten Voraussetzungen für einen gelungenen Start ins Familien-Camping-Abenteuer.

Typischer Anfängerfehler: Zu viel Gepäck

Beim Packen macht es einen entscheidenden Unterschied, ob du dein Gepäck tragen musst und dein Zelt irgendwo in der Natur aufbaust oder mit deiner Familie in ein voll ausgestattetes Mobile Home auf den Campingplatz ziehst. Doch nicht nur bei der ersten Variante macht es Sinn, sich auf das Nötigste zu beschränken.

An diese Utensilien solltest du aber auf jeden Fall denken:


  • Dokumente, Geld und Papiere (am besten auf mehrere Stellen im Gepäck verteilen)
  • Krankenkarte beziehungsweise Unterlagen der Auslandskrankenversicherung
  • Technik wie Handys, Kamera, Ladekabel, Speicherkarte und externer Akku
  • Taschenlampe und/oder LED-Laterne
  • Duschutensilien, Kosmetik und schnell trocknende Reisehandtücher
  • Erste-Hilfe-Set (Pflaster, Zeckenzange, Fieberthermometer, Mittel gegen Fieber und persönliche Medikamente)

Zur Grundausrüstung für jeden Outdoor-Urlaub gehören zusätzlich Regen- und Sonnenschutz, also Sonnenbrille, Kopfbedeckung und Sonnencreme, sowie ein wirksames Mückenschutzmittel. Denn gerade an lauen Sommerabenden, in der Nähe von Wasser oder im Wald, können lästige Steckmücken die Stimmung schnell vermiesen. Besonderes Augenmerk solltet ihr auch auf das Erste-Hilfe-Set richten und vor jeder Reise überprüfen, ob der Inhalt noch vollständig und aktuell ist. Gerade an Pflastern sollte beim Camping mit Kindern kein Mangel herrschen :)

Packliste fürs Zelten: Hauptsache praktisch

Die Kleidung sollte funktionell sein. Weiße T-Shirts und Kleidchen, die nur gebügelt gut aussehen, bleiben am besten gleich zuhause. Besser geeignet sind zum Beispiel Zip-Hosen, die schnell umfunktioniert werden können und nicht viel Platz wegnehmen. Die Materialien sollten leicht zu trocknen sein und warm halten, zudem vor Wind und Regen genauso schützen wie vor Ungeziefer. Gummistiefel halten die Füße auch von kleineren Kids zuverlässig trocken und warm und sind übrigens auch bei nächtlichen Toilettengängen zu empfehlen. Eine leichte Baumwollmütze schützt nicht nur vor Wind, sondern auch vor Wärmeverlust in kalten Nächten – besonders bei kleineren Kindern. Apropos Nacht: Statt Schlafanzügen eignen sich Jogginghosen und T-Shirts. So ist man beim Krabbeln aus dem Schlafsack gleich öffentlichkeitstauglich, falls der Weg zur Toilette etwas länger ist.

Gut geplant ist halb gewonnen

Am besten beginnst du bereits weit vor dem Urlaub aufzuschreiben, was ihr nicht vergessen solltet. Daraus kannst du dann bis kurz vor Abreise eine individuelle Packliste fürs Zelten zusammenstellen. Entscheidet die Familie sich für einen reinen Zelturlaub, solltest du neben Zelt und Heringen an Folgendes denken:

  • Sitzgelegenheiten
  • Wasserkanister
  • Isomatten und Schlafsäcke
  • Planen zum Unterlegen
  • selbstklebende Flicken fürs Zelt
  • Sonnenschirm
  • Kühlbox
  • Wäscheleine
  • Campingkocher inklusive Kartuschen und Feuerzeug
  • Aluminium- oder Melaningeschirr plus scharfes Messer, Dosen- und Flaschenöffner, Kelle und Pfannenwender
  • Topf- und Spüllappen
  • Alufolie/Frischhalteboxen
  • Müllbeutel
  • Grundausstattung an Lebensmitteln/Gewürzen

Auf vielen Campingplätzen ist es möglich, neben den luxuriöseren Mobile-Homes auch bereits ausgestattete Zelte zu mieten. Das reduziert die Packliste um einiges. Um wirklich sicherzugehen, dass du nichts Entscheidendes auf deiner Packliste fürs Zelten vergessen hat, kannst du vor dem Urlaub mit deiner Familie irgendwo in der Nähe probezelten. So lässt sich die Ausrüstung am besten testen und die Packliste fürs Campen gut ergänzen. Für Anfänger hat das auch den Vorteil, sich mit dem Material und Zeltaufbau in Ruhe beschäftigen zu können, damit dann alles später im Urlaub problemlos klappt und die Familie gleich entspannt in das Camping-Abenteuer starten kann.

Baby an Bord? Kein Problem!

Babys und Kleinkinder brauchen beim Camping nur wenige Kleinigkeiten extra. Thermoskanne, Moskitonetz, Schwimmflügel, Kinderwagen, Matschkleidung und eine gut isolierte Spieldecke sind ausreichend. Dazu ein aufblasbarer Ball, gummierte Bilderbücher und ein bisschen Sandspielzeug. Auch die Größeren brauchen nur wenig. Ihnen genügen Schnitzmesser, Becherlupe, Walkie-Talkie, Fernglas, Spaten und Kescher. Zum Ausruhen zwischendurch und für den Abend eignen sich einfache Karten- und Würfelspiele und vielleicht ein paar Taschenbücher.

Bei Campingplätzen ohne zuverlässige Stromversorgung (und erst recht beim "wilden" Camping) solltet ihr über eine autarke Stromversorgung nachdenken. Ein modernes System ist kleiner als eine Kühltasche und liefert ausreichend Strom für mehrere Stunden oder gar Tage - je nach Verbrauch. Dank 240V- und USB-Anschluß können beliebige Geräte wie Lampen, Kühlboxen, Herdplatten und natürlich auch Handys und Tablets betrieben bzw. aufgeladen werden. Solche Batterien werden Powerstations genannt und sie liefern zwischen 300 und 4.000Wh. Wenn der Platz beim Campen im Auto noch ausreicht, empfehlen wir die Anschaffung eines Solargenerator mit Solarpanels. Die klappbaren und sehr stabilen Solarpanels lassen sich im Handumdrehen aufstellen und an den Solargenerator anschließen. Dieser sammelt dann sofort das eingefangene Sonnenlicht und stellt den Strom entweder gleich zur Verfügung oder speichert ihn in seinem internen Akku, bis die Energie später benötigt wird. Besonders bei ausgiebigen Campingreisen in südlichen Gefilden habt ihr so immer und ausreichend Strom, um auch empfindliche Geräte jederzeit betreiben zu können. Mit 400W-Modulen habt ihr die meisten Powerstations nach einem Tag Sonnenlicht wieder voll aufgeladen!

Glampen statt Campen – das verkürzt die Packliste

Eine Universalpackliste, die alle Eventualitäten bedenkt, gibt es nicht: die möglichen Campingvarianten und persönlichen Bedürfnisse von Familien sind dafür einfach zu unterschiedlich. Fürs Zelten in freier Natur braucht man schließlich eine ganz andere Ausrüstung als für den Urlaub auf einem gutorganisierten Campingplatz und im Mobile Home wieder eine andere als beim Glampen – dem Mix aus Glamour und Campen, den Trendforscher bereits jetzt als Haupturlaubstrend der Zukunft sehen. Und der vor allem bei jungen Eltern immer besser ankommt. In unserem Artikel Glamping für Familien erfährst du mehr über diese luxuriöse Variante des Camping.

Aber macht den Zauber vom Campen nicht auch aus, das man eben nicht auf alle Unvorhersehbarkeiten eingestellt ist und das Beste aus dem macht, was Natur und Zeit hergeben? Auch die Kinder haben mit Eltern, die Widrigkeiten etwas entspannter gegenübertreten und einem Regenguss auch etwas Positives abgewinnen können, mehr Spaß und Erholung! U solche Qualitätszeit ist unbezahlbar - das macht auch eine noch so tolle Ausrüstung nicht wett.

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