Weihnachtsgedicht Nr. 1454 versenden, drucken und teilen
Um diesen Weihnachtsgedicht bei Facebook zu liken oder bei Twitter zu posten, klicke bitte auf das entsprechende Icon bei dem Text des Weihnachtsgedicht - wo du auch den Weihnachtsgedicht per WhatsApp oder Mail an deine Liebsten und Freunde schicken kannst. Hier befindet sich auch ein QR-Code - damit kannst du dir den kompletten Text ganz einfach auf dein Handy laden! Klicke dazu einfach auf das QR-Icon, um den Text in dein Handy zu laden. Was denkst du dieses Weihnachtsgedicht? Und was denken die anderen? Am Ende dieser Seite findest du eine Kommentarfunktion - mach mit, wir freuen uns über jeden Beitrag!
Weihnachtsgedichte: Spruch No. 1454
Am Weihnachtstag
Still ist die Nacht; in seinem Zelt geboren,
der Schriftgelehrte späht mit finstren Sorgen,
wann Judas mächtiger Tyrann erscheint;
den Vorhang lüftet er, nachstarrend lange
dem Stern, der gleitet über Äthers Wange,
wie Freudenzähre, die der Himmel weint.
Und fern vom Zelte über einem Stalle,
da ist's, als ob aufs nied're Dach er falle;
in tausend Radien sein Licht er gießt.
Ein Meteor, so dachte der Gelehrte,
als langsam er zu seinen Büchern kehrte.
O weißt du, wen das nied're Dach umschließt?
In einer Krippe ruht ein neugeboren
und schlummernd Kindlein; wie im Traum verloren
die Mutter knieet, schlichter Mann rückt tief erschüttert
das Lager ihnen; seine Rechte zittert
dem Schleier nahe um den Mantel noch.
Und an der Türe steh'n geringe Leute,
mühsel'ge Hirten, doch die ersten heute,
und in den Lüften klingt es süß und lind,
verlor'ne Töne von der Engel Liede:
"Dem Höchsten Ehr' und allen Menschen Friede,
die eines guten Willens sind."
— Annette von Droste-Hülshoff
Still ist die Nacht; in seinem Zelt geboren,
der Schriftgelehrte späht mit finstren Sorgen,
wann Judas mächtiger Tyrann erscheint;
den Vorhang lüftet er, nachstarrend lange
dem Stern, der gleitet über Äthers Wange,
wie Freudenzähre, die der Himmel weint.
Und fern vom Zelte über einem Stalle,
da ist's, als ob aufs nied're Dach er falle;
in tausend Radien sein Licht er gießt.
Ein Meteor, so dachte der Gelehrte,
als langsam er zu seinen Büchern kehrte.
O weißt du, wen das nied're Dach umschließt?
In einer Krippe ruht ein neugeboren
und schlummernd Kindlein; wie im Traum verloren
die Mutter knieet, schlichter Mann rückt tief erschüttert
das Lager ihnen; seine Rechte zittert
dem Schleier nahe um den Mantel noch.
Und an der Türe steh'n geringe Leute,
mühsel'ge Hirten, doch die ersten heute,
und in den Lüften klingt es süß und lind,
verlor'ne Töne von der Engel Liede:
"Dem Höchsten Ehr' und allen Menschen Friede,
die eines guten Willens sind."
— Annette von Droste-Hülshoff
Meinungen, Feedback und Kommentare
Diskutiere mit uns und der Community über dieses Weihnachtsgedicht!
Noch keine Kommentare
Jeder kann sich an unserer Diskussion beteiligen! Gib einfach deinen Kommentar und deinen (Fantasie-)Namen ein. Wir behalten uns vor, Einträge bei Verstößen gegen die Netiquette zu löschen!
Mehr Sprüche und Gedichte
Die witzigsten Chuck Norris Fakten
Sprüche zur Geburt
Scherzfragen mit Antwort
Vatertagsgedichte
Schöne Trauersprüche
Taufsprüche
Schnee-Gedichte
Sprüche zu Silvester und Gedichte zum Jahreswechsel
Kluge Gedanken über das Familienleben
Alle Bauernregeln
Sprüche zur Geburt
Scherzfragen mit Antwort
Vatertagsgedichte
Schöne Trauersprüche
Taufsprüche
Schnee-Gedichte
Sprüche zu Silvester und Gedichte zum Jahreswechsel
Kluge Gedanken über das Familienleben
Alle Bauernregeln