Gedicht (# 813) versenden, drucken und teilen
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Vatertagsgedichte: Spruch Nr. 813
Unsere Väter sind gesessen
auch vor vollen Gläsern hier;
unsre Väter sind vergessen,
und vergessen werden wir.
Wer kann alles auch behalten,
was geschieht und nicht geschieht?
Ob sich hier die Stirn in Falten,
dort der Mund zum Lächeln zieht?
Leer' und volle Köpf und Taschen
werden nach uns auch noch sein,
nach uns gibt's noch Krüg' und Flaschen,
Gläser mit und ohne Wein.
Und wenn diese gehen zu Scherben,
neue Gläser werden draus;
wenn die alten Gäste sterben,
kommen neue Gäst ins Haus.
Könnten unsre Väter sprechen,
sprächen sie: Stoßt an und zecht!
Leben war noch nie Verbrechen,
und der Lebende hat Recht.
Glückwünsche zum Vatertag
— August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
auch vor vollen Gläsern hier;
unsre Väter sind vergessen,
und vergessen werden wir.
Wer kann alles auch behalten,
was geschieht und nicht geschieht?
Ob sich hier die Stirn in Falten,
dort der Mund zum Lächeln zieht?
Leer' und volle Köpf und Taschen
werden nach uns auch noch sein,
nach uns gibt's noch Krüg' und Flaschen,
Gläser mit und ohne Wein.
Und wenn diese gehen zu Scherben,
neue Gläser werden draus;
wenn die alten Gäste sterben,
kommen neue Gäst ins Haus.
Könnten unsre Väter sprechen,
sprächen sie: Stoßt an und zecht!
Leben war noch nie Verbrechen,
und der Lebende hat Recht.
Glückwünsche zum Vatertag
— August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
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