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Weihnachtsgedichte: Spruch Nummer 1436
Die heilige Nacht
Sitzt an der Krippe die Jungfrau fein.
Drinnen schlummert das Kindlein,
Wiegt auf dem Dach sich Engel Schar
Im schimmernden Haar,
Mit leuchtenden Schwingen.
Sie singen:
"Schlafe, träume in seliger Ruh',
Holder Knabe, und höre uns zu:
Wir singen von Deinem Königreich,
In himmlischer Pracht!
Wir singen von Deiner Schmerzen Reich,
Von der Erde Nacht!
Wir singen von einem Wunderholz,
Ragt über das Weltall hehr und stolz;
Rotglühende Tropfen fallen herab
In das offene Grab,
Das auf ewig dem Leid und dem Tode geweiht.
Und daraus in leuchtender Herrlichkeit
Steigt das Leben empor,
Pocht ans Himmelstor
Und fließt in leuchtenden Strömen wieder
Zur Erde nieder.
Löscht aus die Zeit
In dem Gotteswunder der Ewigkeit!"
So singen die Engel in stiller Nacht,
Die Jungfrau sitzt an der Krippe und wacht,
Darinnen schläft selig das himmlische Kind!
Von Mariens Augen die Träne rinnt.
— Hedwig Kiesekamp
Sitzt an der Krippe die Jungfrau fein.
Drinnen schlummert das Kindlein,
Wiegt auf dem Dach sich Engel Schar
Im schimmernden Haar,
Mit leuchtenden Schwingen.
Sie singen:
"Schlafe, träume in seliger Ruh',
Holder Knabe, und höre uns zu:
Wir singen von Deinem Königreich,
In himmlischer Pracht!
Wir singen von Deiner Schmerzen Reich,
Von der Erde Nacht!
Wir singen von einem Wunderholz,
Ragt über das Weltall hehr und stolz;
Rotglühende Tropfen fallen herab
In das offene Grab,
Das auf ewig dem Leid und dem Tode geweiht.
Und daraus in leuchtender Herrlichkeit
Steigt das Leben empor,
Pocht ans Himmelstor
Und fließt in leuchtenden Strömen wieder
Zur Erde nieder.
Löscht aus die Zeit
In dem Gotteswunder der Ewigkeit!"
So singen die Engel in stiller Nacht,
Die Jungfrau sitzt an der Krippe und wacht,
Darinnen schläft selig das himmlische Kind!
Von Mariens Augen die Träne rinnt.
— Hedwig Kiesekamp
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