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Spruch Nr. 509 aus: Gedichte zur Geburt

Worte einer Mutter


Von der ersten Sekunde an
habe ich dich geliebt.
In dem Augenblick,
in dem ich zu ahnen begann,
dass es dich gibt,
sah ich die Welt mit anderen Augen.
Ich habe dich geliebt,
zart und zerbrechlich, wie du anfangs warst.
Meine Angst, dich zu verlieren,
kann ich nicht beschreiben.
Ohne dich wäre die Welt für mich stehen geblieben.
Dich zu spüren, war einfach unbegreiflich.
Wenn ich dich in meinen Armen halte,
kann ich mein Glück kaum fassen.
Und ich weiß, es ist kein Zufall,
dass du da bist.
Ich will's dir nicht verschweigen
Ich will's dir nicht verschweigen,
mein Kind.
Da ist ein Vater im Himmel.
Ich kenn ihn nicht gut,
und doch bin ich sicher:
Er tut dir gut, mein Kind.
Ich versprech' dir,
was ich von ihm weiß,
will ich dir sagen.
Und ganz bestimmt das eine
nicht verschweigen:
Du bist sein Kind.

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